SPEZIAL-BEHANDLUNGEN

Voraussetzung für die Durchführung der nachfolgenden Behandlungen sind spezielle Fort- und Weiterbildungen, die unsere Physiotherapeutinnen absolviert haben.

• Castillo Morales®-Konzept für Erwachsene

Das Castillo Morales®-Konzept ist ein ganzheitliches Behandlungskonzept auf neurophysiologischer Grundlage für Erwachsene und Kinder. Es beinhaltet die Förderung der sensorischen, motorischen und kommunikativen Fähigkeiten mit einem orofazialen (den Mund- und Gesichtsbereich betreffenden) Behandlungsschwerpunkt. Jede Therapie basiert auf dem „Respekt vor dem Gegenüber“, dem „Zutrauen in die Fähigkeiten des Anderen“ und im „Unterstützen seiner Stärken“. Grundlage jeder Therapie und Diagnostik nach dem Castillo Morales®-Konzept ist die Kommunikation, zu der auch taktile Reize, Mimik, Blick und Gesten gehören.

Das Castillo Morales®-Konzept für Erwachsene richtet sich an:

  • Patienten mit Beeinträchtigungen des Muskelgleichgewichtes im Bereich Lippen, Kiefer, Gaumen und Zunge
  • Patienten mit Sprech-, Sprach-, Stimm- und Schluckstörungen
  • Patienten mit Facialisparesen
  • Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen
  • Patienten nach Schädel-Hirn-Trauma oder Schlaganfall

• Castillo Morales®-Konzept für Kinder

Das Castillo Morales®-Konzept ist ein ganzheitliches Behandlungskonzept auf neurophysiologischer Grundlage für Erwachsene und Kinder. Es orientiert sich an der normalen sensomotorischen Entwicklung eines Kindes. Jede Therapie basiert auf dem „Respekt vor dem Gegenüber“, dem „Zutrauen in die Fähigkeiten des Anderen“ und im „Unterstützen seiner Stärken“. Grundlage jeder Therapie und Diagnostik nach dem Castillo Morales®-Konzept ist die Kommunikation, zu der auch taktile Reize, Mimik, Blick und Gesten gehören.

Das Castillo Morales®-Konzept für Kinder richtet sich an:

  • Frühgeborene
  • Neugeborene und Säuglinge mit Saug-, Schluck-, Ess- und Trinkschwierigkeiten
  • Kinder mit verlangsamter psychomotorischer und sensomotorischer Entwicklung
  • Kinder mit genetischen Syndromen und Muskelhypotonie
  • Kinder mit Spina bifida

Die Physiotherapeutin tritt in Kommunikation mit dem Kind, schafft ein motivierendes Umfeld und passt ihre Hilfen den kindlichen Aktivitäten und seinen Sinneswahrnehmungen individuell an. Dadurch werden die Kommunikations- und Bewegungsmöglichkeiten gefördert und die Haltung verbessert sich. Großer Wert wird auf die frühestmögliche Unterstützung des Kindes gelegt, sich gegen die Schwerkraft aufrichten zu können.

Durch therapeutische Techniken wie Berühren, Streichen, Druck, Zug und vor allem Vibration werden Muskeltonus und orofazialer Bereich (Mund und Gesicht) stimuliert und damit positiv beeinflusst. In Folge kann das Kind am Alltag besser teilhaben und durch die erlernte Vertikalisierung (Aufrichtung in die Senkrechte) mit seinem Umfeld kommunizieren. Dies fördert sein Selbstbewusstsein. Das Kind ist motivierter und seine Lebensqualität und Lebensfreude werden gesteigert. Vitale Bedürfnisse wie Atmen, Saugen, Schlucken, Trinken, Kauen, Essen, Sprache und Sprechen verbessern sich.

Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern bzw. Bezugspersonen ist bei dieser Therapie von elementarer Bedeutung. Sie werden sowohl bei der Diagnostik als auch in der Therapie nach Castillo Morales® eng mit eingebunden. Die Physiotherapeutin legt mit ihnen gemeinsame Zielsetzungen fest und steht zudem im interdisziplinären Austausch mit den behandelnden Ärzten, Logopäden und Ergotherapeuten.

• Krankengymnastik bei juveniler chronischer Arthritis

Hierbei handelt es sich um eine krankengymnastische Bewegungstherapie, die bei Kindern und Jugendlichen, die an chronischer Arthritis leiden, angewandt wird. Durch detaillierte Kenntnisse über Bio- und Pathomechanik der Gelenke und des Zusammenspiels der Muskeln kann die Physiotherapeutin diese Behandlung sehr gezielt beim Patienten einsetzen. Die Therapeutin arbeitet nach dem Garmischer Behandlungskonzept.

• Krankengymnastik bei craniomandibulärer Dysfunktion

Funktionsstörungen, die durch Fehlstellungen zwischen Schädel und Unterkiefer entstehen, können eine gestörte Kaufunktion hervorrufen. Weitere Symptome sind z. B. Kieferschmerzen, Kopfschmerzen sowie Zähneknirschen. Durch gezielte Krankengymnastik können diese Fehlstellungen korrigiert werden. Diese Physiotherapie kann auch von Zahnärzten verordnet werden.

• Craniosacrale Therapie

Die Craniosacrale Therapie leitet sich ab von den Begriffen Cranium (Schädel) und Sacrum (Kreuzbein). Durch leichten, lang anhaltenden Druck auf gezielte Punkte des Körpers wird der Teil des Nervensystems aktiviert, der für nachhaltigen Stressabbau und Regeneration zuständig ist.

• Rückbildungsgymnastik

Nach einer Geburt sollten die Muskelpartien, die während der Schwangerschaft besonders nachgeben mussten, mit gezielten Übungen trainiert werden. Dies gilt für Beckenmuskeln, Beckenboden und Bauch. Das Training der Beckenbodenmuskulatur steht bei der Rückbildungsgymnastik im Vordergrund.
Zusätzlich bietet unsere Praxis Kurse in Rückbildungsgymnastik an. Die Teilnahme wird in den meisten Fällen von den Krankenkassen bezuschusst.

• Beckenbodentraining nach dem Tanzberger-Konzept

Nach urogynäkologischen Operationen bei Frauen (z. B. Gebärmutteroperation) oder urologischen Operationen bei Männern (z. B. Prostataoperation) oder auch bei Belastungsinkontinenz ist die Physiotherapie eine erfolgreiche Behandlung im Rahmen der Beckenbodenrehabilitation. Neben Einzelbehandlungen bietet unsere Praxis Kurse für Beckenbodentraining an. Die Teilnahme wird in den meisten Fällen von den Krankenkassen bezuschusst.

• Kinesio-Taping

Ein Kinesio-Tape ist ein elastisches, selbstklebendes und atmungsaktives Band (Tape) aus reiner Baumwolle, das direkt auf die Haut geklebt wird. Es ist angenehm zu tragen und schränkt die Bewegungsfähigkeit nicht ein. Das Tape erzielt seine Wirkung durch spezielle Anlagetechniken, die die Physiotherapeutin individuell auswählt. Kinesio-Taping ist schmerzlos, medikamentenfrei und ohne Nebenwirkungen. Es wird problemlos auch bei Kindern angewendet.

Kinesio-Taping kann eine physiotherapeutische Behandlung positiv unterstützen. Das Anwendungsspektrum ist breit gefächert. Es reicht von chronischen oder akuten Rückenschmerzen, Spannungskopfschmerzen und Muskelverspannungen bis zum Tennisellenbogen. Ziel dieser Therapie ist die Verbesserung von Muskelfunktion und Lymphzirkulation sowie die Unterstützung der Gelenkfunktion und die Schmerzreduktion.

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